Die Betreuung unserer "kleinen" Kinder, die Minimäuse


 

Seit Sommer 2006 sammeln wir Erfahrung in der Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Aus entwicklungspsychologischen Aspekten haben wir für diese "kleinen" Kinder eine eigene Gruppe eingerichtet. Durch ein Treppengitter ist der Flur- und Garderobenbereich abgegrenzt, so dass unsere "Kleinen" nicht alleine ihren Bereich verlassen können. Außerdem verfügt diese Gruppe über einen direkten Zugang zum separaten Spielplatz mit Sandkasten, Spielturm, Wasserstelle und anderen Außengeräten. Auch in dieser Gruppe arbeiten wir integrativ ! 




Der Gruppenraum ist auf die Bedürfnisse der Krabbel- und Kleinkinder ausgerichtet. Ein Kaufladen, Spielwand, eine Kochküche, eine Puppenecke, großes Bällchenbad, uvm. laden zu ersten intensiven Spielerfahrungen ein. Dazu finden sich noch viele Spielmaterialien mit hohem Aufforderungscharakter, die gerade auf die ersten Lebensjahre bezogen sind. Stofftiere und Rollfahrzeuge ergänzen das Angebot. Der Gruppenraum ist auf die Bedürfnisse der Krabbel- und Kleinkinder ausgerichtet. Ein Kaufladen, Spielwand, eine Kochküche, eine Puppenecke, großes Bällchenbad, uvm. laden zu ersten intensiven Spielerfahrungen ein. Dazu finden sich noch viele Spielmaterialien mit hohem Aufforderungscharakter, die gerade auf die ersten Lebensjahre bezogen sind. Stofftiere und Rollfahrzeuge ergänzen das Angebot.   

Minimäuse  Das Highlight für unsere "Kleinen" ist sicherlich das Bällchenbad. Hier halten sich Alle besonders gerne auf. Das Bällchenbad ist direkt neben der Gruppenraumtür in die ehemalige Garderobe eingebaut worden. Mindestens einmal in der Woche unternehmen wir eine Exkursion in den Turnraum und sammeln dort erste Bewegungserfahrungen.











Ein Schwerpunkt ist das unsere Kleinen nahezu täglich an die "frische" Luft kommen. Ob mit der großen Kutsche oder zu Fuß, wird die nahe Umgebung sehr gerne erkundet. Ob Züge am Bahnhof anzuschauen oder im Wald zu toben, in die Soccerhalle zu gehen, alles ist je nach Interessenslage, bzw. aktueller Gruppensituation möglich.

Unsere Ziele


Selbstverständlich sind die Ziele in der pädagogischen Arbeit mit unseren "Kleinen" identisch mit denen, der "Großen". Insbesondere ist es uns jedoch wichtig, dass: •die Kinder sich bei den "Minimäusen" wohlfühlen und die Gruppe quasi als ihr zweites Zuhause annehmen

•jedes Kind nach seinen Bedürfnissen genügend emotionale Wärme und Zuneigung erfährt

•die Kinder entsprechend ihrem Entwicklungsstand gefördert aber auch gefordert werden

•jedes Kind die Trennung von seinen Bezugspersonen bewältigt und neue Bindungen im Kindergarten eingehen kann.

Einige Kinder müssen bereits früh morgens in unseren Kindergarten gebracht werden, da beide Eltern berufstätig sind. Je nach Stundenbuchung sind auch die "Minimäuse" 25, 35 oder 45 Stunden in unserer Einrichtung. Bis um 9.00 Uhr sind dann alle Kinder der "Minimäuse" angekommen und haben sich von ihren Eltern verabschiedet. Bis zur Frühstückszeit, die ab 9.20 Uhr beginnt, kann jedes Kind mit dem vorhandenen Spielmaterial im Gruppenraum, im Flurbereich oder im Nebenraum experimentieren. Unterstützung finden die Kinder hier bei den Erzieher/innen. Auch das Bällchenbad ist für Alle interessant und wird gerne genutzt.   

Nach dem gemeinsamen Frühstück unternimmt die Gruppe bei (fast) jeder Wetterlage dann einen Spaziergang, einen Ausflug, beschäftigt sich auf dem eigenen Spielplatz oder kehrt zu den Spielmöglichkeiten in der Gruppe zurück. Sollte der Turnraum nicht besetzt sein, halten sich die "Minimäuse" dort auf und sammeln erste Bewegungserfahrungen. Hin und wieder besuchen auch die älteren Kinder der "Minimäuse" die anderen Gruppen und beobachten, was dort so alles geschieht



Die "Minimäuse" bekommen ab 11.30 Uhr ihr Mittagessen und werden von den Gruppenerzieher/innen dabei begleitet. Während manche Kinder um 12.00 Uhr abgeholt werden, halten die anderen Kinder der "Minimäuse" ihren Mittagsschlaf. Danach kommen je nach Stundenbuchungszeit schon die Eltern, um die Kinder selbst zu wecken.


Besonders wichtig ist uns in dieser Gruppe eine familiäre Atmosphäre zu schaffen und regelmäßige Elterngespräche über den Entwicklungsstand des Kindes zu führen. Tür- und Angelgespräche zum Informationsaustausch finden täglich mit jeder Familie statt. Bei der Bildungsdokumentation des individuellen Entwicklungsverlaufes unterstützen wir unsere Beobachtungen mit Foto und Film.


Die Tagesstättenkinder snacken dann erst nochmal, bevor sie dann in den Nachmittag starten. Oft werden dann auch je nach Interessenslage die großen Kinder auf der "anderen" Seite besucht.


Um unsere inhaltliche Arbeit/ Schwerpunktsetzung zu erklären, sich einen Live-Eindruck von den örtlichen Gegebenheiten zu machen oder uns einfach kennen zu lernen, können Sie gerne jederzeit telefonisch einen Besichtigungstermin vereinbaren. Dann informieren wir Sie gerne über unser Eingewöhnungsmodell, Betreuungsmodelle und klären persönliche Fragen.


 Wir freuen uns auf einen Besuch mit Ihrem Kind und über Ihr Interesse!!


 

 

 

Die Eingewöhnung -  unser Eingewöhnungsmodell

 

Bei Aufnahme eines U3- Kindes  finden vor dem ersten Besuch des Kindes  Aufnahmegespräche   statt. Dort werden  neben Schwangerschaft, Geburt, Familiensituation, Vorlieben, Gewohnheiten, Ritualen, Gesundheitszustand, Eingewöhnungsmodell, etc. viele Themen rund um das Kind angesprochen um sich einen Eindruck zu verschaffen. Die Eltern haben Zeit,  mit der zukünftigen Bezugserzieherin ihres Kindes offene Fragen zu klären. Alle Kinder bei uns haben Bezugserzieher( innen), welche sich für  das Kind  für die komplette pädagogische Arbeit verantwortlich zeichnen. ( Eingewöhnung, Bildungsdokumentation, Elterngespräche, erste Wickelsituationen, etc.).Selbstverständlich findet ein regelmäßiger Austausch über das Kind mit dem anderen in der Gruppe eingesetzten Personal statt, ebenso Besprechungen im Großteam. Auf dem Elternabend für neue Eltern werden dann in gemeinsamer Absprache mit allen Beteiligten die Eingewöhnungszeiten der jeweiligen Kinder festgesetzt. Wir gewöhnen alle U3-Kinder nach einem eigenen, modifizierten, über die Jahre sehr bewährten „ Berliner Eingewöhnungsmodell “ein. Dies ist  mehrstufig und

elternbegleitend. Wichtig ist, dass die Eltern / vertraute Bezugspersonen sich so viel Zeit für die Eingewöhnungsphase nehmen, wie die Kinder brauchen.

Eine feste Bezugsperson begleitet  das Kind in  Eingewöhnungszeit. Im Abstand von vierzehn Tagen werden die Kinder eingewöhnt, damit die jeweiligen Erzieher Zeit haben, auf das Kind einzugehen. 

Das Elternteil/ Bezugsperson kommt in den ersten Tagen zunächst gemeinsam mit dem Kind in den

Kindergarten für max. 1,5 Stunden. Wir haben die Zeit bewusst begrenzt gewählt, da wir in den letzten Jahren festgestellt haben, dass der  neue, unbekannte Rahmen und  die neuen Reize Anstrengung für ein junges Kind bedeutet und wir möchten, dass die Kinder nach Hause gehen, bevor sie müde oder erschöpft werden. Dadurch verbinden die Kinder positive Erinnerung mit dem Besuch der Einrichtung und freuen sich auf den nächsten Tag. 

Wichtig ist, dass die Bezugsperson  nicht als Spielpartner agiert, sondern sich  als Sicherungspunkt für das

Kind im Raum einen festen Platz aussucht.  Kinder dürfen diese natürlich jederzeit aufsuchen  und sollen bei Kontaktaufnahme auch nicht wegschickt werden. Es geht lediglich darum, keine Spielinitiative mit dem eigenen Kind zu ergreifen. So haben unsere Erzieher die Möglichkeit langsam eine Bindung zu den Kindern aufzubauen. Dabei werden die Eltern von unserem Personal „gecoacht“, da es wichtig ist das Gestik, Mimik, Wörter dem Kind signalisieren, das es in Ordnung  ist,  sich abzulösen.

Wenn  Bezugsperson und Erzieher beide das Gefühl haben, dass die aufgebaute Bindung stabil ist, wird ein Trennungsversuch unternommen. Dazu wird im Vorfeld ein Ritual ausgesucht und bestimmt, welches zukünftig von allen Beteiligten  benutzt wird. Es soll ein klarer, kurzer  Abschied sein bei dem Mutter / Vater dem Kind vermitteln, das sie die Trennung für gut halten, damit sich das Kind bei den Erziehern sicher fühlen kann. Dabei sollten Situationen  unbedingt vermieden werden, bei denen Erzieher das Kind von den Armen der Eltern  abknüpfen müssen, sondern eine aktive Übergabe von Eltern / Bezugspersonenseite stattfindet. Die Dauer  für den ersten Trennungsversuch sollte höchstens 20 Minuten betragen.  Diese kurze Trennung ist bewusst festgelegt um zu schauen, wie  das Kind die Trennung bewältigt .

In unseren Gruppen gibt es im Alltag immer wiederkehrende Rituale, um den  Kindern Sicherheit und Struktur zu geben.  Wir wählen bewusst für die Trennung eine Situation aus, in der das Kind sich im Alltag besonders wohl fühlt. Wichtig  ist, dass das Kind nach der Trennungsphase  den Kindergarten verlässt.  Die Verweildauer in der Einrichtung wird gemeinsam festgelegt und variiert individuell von Kind zu Kind.  Ebenso die Steigerung zum halbtäglichen und ganztägigen Aufenthalt mit Mittagessen und Schlafsituation. Wir haben in den Jahren mit diesem Modell außergewöhnlich gute Erfahrung gemacht. Die behutsame, langsame, elternbergleitende  Eingewöhnung gibt den Kind ein vertrauensvolle, sichere Basis  für die weitere Kindergartenzeit ohne hohe emotionale Belastung mit großem Stressanteil, wie bei einer schnellen, abrupten Trennung mit sofortiger, langer Verweildauer im Kindergarten.

 

Neben dem Eingewöhnungsmodell, als einem Teil der Umsetzung unseres pädagogischen  Ansatzes  im U3

Bereich liegt eine familiennahe Orientierung  mit dem Schwerpunkt Bewegung  vor.  Als anerkannter Bewegungskindergarten erleben  die Kinder  einen  Alltag in dem der tägliche Aufenthalt draußen  einen hohen Stellenwert hat.  Ein großes, eigenes U3- Außengelände, sowie  zwei „Kutschen“ in denen insgesamt zehn Kinder Platz finden  bieten unseren Kinder zahlreiche Möglichkeiten auch die Umgebung kennenzulernen  und zu entdecken.

Die Situationsorientierung  als übergeordnete Ausrichtung kommt auch hier zum Tragen.