Wassergewöhnung


Seit August 2011 bieten wir ein Wassergewöhnungsprojekt im Altenberger Hallenbad an, das ein bis zweimalim Monat für unsere Vorschulkinder realisiert wird. Dieses Projekt wird von  Erzieher/innen und in Begleitung von Eltern durchgeführt, von denen mindestens ein(r) Erzieher/in bereits den DLRG-Rettungsschein erworben haben.

 

 

Des weiteren werden mindestens zwei Elternteile einbezogen, sodass wir eine gut gelingende Aufsichtsbetreuung haben. Da wir ein Bewegungskindergarten sind, bedeutet Bewegung generell für uns etwas Besonderes und gerade eine frühe Wassergewöhnung prägt die Entwicklung des Kindes bedeutsam, da die Kinder spielerisch und unbewusst Erfahrungen sammeln können und dadurch keine Angst vor dem ungewohnten Element Wasser entwickeln.


Generell haben Kinder von sich aus ein Bedürfnis nach Bewegung, deshalb spielt auch das Schwimmen eine große Rolle für sie. Das heißt also, Kinder wollen sich bewegen und sollen es auch dürfen. Wenn man sich bewegt, empfindet man Spaß. Durch das Projekt steigt also die Stimmung der Kinder und somit auch das Wohlbefinden im Wasser, das für uns ein wichtiges Ziel ist.



"Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen."

(Teresay von Avila)

 


Schwimmen eröffnet den Kindern vielfältige Chancen die Welt zu entdecken und zu erleben. Dabei erfahren sie ihre eigene Wirksamkeit und merken, dass sie etwas auslösen können, z.B. Wasser spritzen lassen. Hinzu kommt, wenn Kinder sich im Wasser bewegen, erleichtert das die Auseinandersetzung mit dem Erlebten beziehungsweise Entdeckten und der Stressbewältigung.


Da das Schwimmen als eine der gesündesten Sportarten anerkannt ist, schont sie den Körper und aktiviert gleichzeitig den ganzen Organismus. Somit wird das Immunsystem gestärkt, denn der Kreislauf wird durch den Temperaturunterschied zwischen Körper und Wasser angeregt. Da die Kinder im Wasser eine "Leichtigkeit" des eigenen Körpers empfinden, ermöglicht dies beispielsweise eine Reduzierung des Körpergewichts oder auch die Schonung der Gelenke und der Wirbelsäule. Außerdem werden Muskeln aufgebaut, das eine gute Voraussetzung für gesundes Knochenwachstum ist.


Natürlich darf man nicht vergessen, dass Bewegung das soziale Miteinander und ein positives Körperbewusstsein fördert. Das heißt: Regelmäßiges Schwimmen unterstützt die Entwicklung von Selbstständigkeit, Selbstsicherheit und Selbstvertrauen, denn die Kinder können sich "freimachen" beziehungsweise "freischwimmen" von den Eltern.


Aufgrund all dieser Aspekte möchten wir die Kinder noch mehr motivieren und zur Bewegung antreiben, da Schwimmen Spaß macht, gesund ist und Menschen beziehungsweise Kinder verbindet, auch wenn sie sich bereits gerne bewegen. Es ist für uns ein grundlegendes Ziel, Kinder dabei zu unterstützen und zu fördern, damit sie ihrem Körper etwas Gutes tun und ihre Seele Lust hat, darin zu wohnen.


Hierbei sind uns vor allem folgende Ziele wichtig: •Die Kinder sollen emotional-affektive Fähigkeiten (Selbstständigkeit, Selbstvertrauen, Wohlbefinden) erproben, indem sie Spaß und Freude am Spiel und an der Bewegung im "Freispiel" im Aufenthalt im/am/unter Wasser haben.



•Die Kinder sollen ihre soziale Fertigkeiten erproben, indem sie miteinander spielen und dabei kommunizieren.



•Die Kinder sollen ihre motorischen Fertigkeiten vertiefen, indem sie vielfältige Bewegungsmöglichkeiten ausüben, z.B. Schwimmen, Gehen, Tauschen, Gleiten, etc.



•Die Kinder sollen kognitive Fähigkeiten erfahren, indem sie das ungewohnte Element "Wasser" mit seinen unterschiedlichen Eigenschaften und den Badevorschriften kennen lernen.



Zusammenfassend können wir sagen, dass es mithilfe dieses Wassergewöhnungsprojekts das Wohl-befinden der Kinder im Wasser zu vertiefen gilt, sodass die Kinder ohne Angst und mit Ruhe Schwimmen lernen können.


Dies verdeutlicht unser Leitzitat:



"Wo das Wasser zur Ruhe kommt, können Seerosen wachsen und blühen"

(Ottilie Maag)